Wo Schnelligkeit auf Dynamik trifft
Was ist Showdown?
Showdown, auch Tischball genannt, lässt sich aufgrund der Schnelligkeit und Dynamik des Spiels mit Tischtennis oder Air-Hockey vergleichen. Gespielt wird eins gegen eins, hauptsächlich von Blinden und Sehbehinderten, es kann aber auch inklusiv gespielt werden . Der Spieltisch hat in etwa die gleichen Maße wie eine Tischtennisplatte, besitzt abgerundete Ecken und eine 14 Zehntimeter hohe Bande. Auf beiden Endseiten gibt es je ein Tor, das durch eine quadratische Öffnung in der Bande und ein halbrundes Loch in der Tischplatte markiert wird. Anstelle eines Netzes ist oberhalb der Bande eine vertikale Platte angebracht, unter welcher der Ball hindurch gespielt werden muss.
Neues Angebot der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs und des ÖBSV
Seit Mitte September bieten der ÖBSV in Zusammenarbeit mit der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen in Österreich regelmäßige Showdown-Trainings an. Wöchentlich treffen sich Interessierte zum Ausüben dieser noch relativ unbekannten Sportart und sind mit vollem Ehrgeiz bei der Sache.
„Showdown wird sehr positiv von allen angenommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in nächster Zeit einige Leute mehr dafür begeistern können, die am Übungsbetrieb teilnehmen wollen. Showdown ist eine Sportart, die wirklich unabhängig jeden Alters gespielt werden kann. Eine Trainingsstunde beginnt mit gemütlichem Einspielen, um das Gefühl für den Ball zu bekommen und wird mit Spielen gegeneinander fortgesetzt. Bei den Matches fiebern auch die Zuhörer- und Seher mit und bei Punktegewinn wird gejubelt und angefeuert, nach einem langen Ballwechsel applaudiert“, sagt Andreas Zehetgruber von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs.
In naher Zukunft ist einiges mit Showdown geplant, so Kati Nagyi, Bewegungs- und Informationscoach beim ÖBSV: „Im Frühjahr 2021 wird es eine Übungsleiter- und Schiedsrichterausbildung geben. Wir wollen mittelfristig diese Sportart in ganz Österreich entwickeln und etablieren und in weiterer Folge österreichweit Turniere anbieten.“
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