Mentale Höchstleistung
Im Halbfinale traf Taucher auf den Briten Ruben Harris. Das Duell gewann der Österreicher in zwei Sätzen mit 7:5 und 6:2. Damit sicherte er sich sein Final-Ticket und die große Chance auf seinen ersten Grand Slam-Titel. Das Finale gegen den Niederländer Ivar van Rijt war an Spannung und Dramatik schwer zu überbieten. Den ersten Satz verlor der Hohenemser mit 6:2, fand dann aber immer besser ins Spiel. Trotz 1:4-Rückstands drehte Taucher den zweiten Satz mit 6:4 doch noch zu seinen Gunsten und erzwang den Entscheidungssatz. Erst im Tie-Break entschied der Österreicher das Match mit 10:8 für sich. Ein unfassbarer mentaler und körperlicher Kraftakt, der ihm schlussendlich seinen ersten Grand Slam-Titel einbrachte.
„Es ist unglaublich, ich weiß nicht, was ich sagen soll“, versuchte Taucher nach dem Spiel im Interview mit ServusTV die richtigen Worte zu finden. „Hier zu spielen, war ein großer Traum von mir. Ich bin im Finale nicht gut ins Spiel gekommen. Dann habe ich aber meinen Flow gefunden. Ich hab mir immer gedacht, bleib positiv, du kannst es schaffen.“