Präsidentin Jank bestätigt

Brigitte Jank mit ÖBSV-Generalsekretär Matthias Bogner. Alle Fotos (c) Daniel Kudernatsch/ÖBSV

Der Österreichische Behindertensportverband hat am vergangenen Samstag bei der Generalversammlung in Feldkirch Frau KR Brigitte Jank als ehrenamtliche Präsidentin wiedergewählt.

Jank steht damit erneut vier Jahre an der Spitze unseres rund 6.000 Mitglieder und knapp über 100 Vereine zählenden Verbandes. "Ziel des ÖBSV ist es, Menschen mit Behinderung für Bewegung und Sport zu begeistern und zu aktivieren", so Jank, die sich bei ihrer Wahl für das Vertrauen der Delegierten bedankte. 

Paralympics-Medaillengewinner neu im Vorstand
Neu im Vorstand ist Dr. Christoph Etzlstorfer (Bild oben). Der ehemalige Rollstuhl-Vorzeigeathlet ist mehrfacher Paralympic-Medaillengewinner und wird als Vize-Präsident für Sport seine fachliche Kompetenz in diesem Bereich einbringen. "Als Aktiver, Trainer und Vereins- und Verbandsfunktionär kenne ich den Behindertensport in all seinen Facetten. Als neuer Vize-Präsident will ich vor allem die Möglichkeiten in der Ausbildung unserer Trainerinnen und Trainer erweitern und die Akquise neuer Mitglieder vorantreiben“, so Etzlstorfer.

Gruppenfoto mit den geehrten SportlerInnen und FunktionärInnen: v.l.o. nach r.u.: Bürgermeister Feldkirch Wolfgang Matt, Hildegard Monschein, Edith List, ÖBSV-Präsidentin Brigitte Jank, Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, Heinz Zwerina, Josef Fink, Georg Kukla, Edgar Mayer, Matthias Bogner, Sonja Rindler, Franz Karl, Maximilian Taucher, Roman Rabl, Philipp Bonadimann.

Ehrungen, Ehrungen, Ehrungen
Neben der Neuwahl des Vorstandes stand am Vortag der Ländle-Abend im Monfort Haus in Feldkirch am Programm. Dabei wurden SportlerInnen und FunktionärInnen geehrt. Dr. Kukla, Edith List, Hildegard Monschein, Philipp Bonadimann und Roman Rabl bekamen das ÖBSV-Ehrenzeichen in Gold, Sonja Rindler in Silber.

Maximilan Taucher (Bild oben) bekam seine Auszeichnung für die ÖBSV-Nachwuchssportler des Jahres wo er Hinter Renn-Rolli-Fahrer Ludwig Malter Rang zwei belegte. Egal ob beim Handbike oder im Rollstuhltennis, der erst elfjährige Hohenemser sicherte sich immer wieder Podestplätze bei seinen Starts - und das in so jungen Jahren! Das absolute Highlight des heurigen Sportjahres für den jungen Ausnahmesportler folgte dann im Mai im oberösterreichischen Bad Ischl, wo er als jüngster Teilnehmer den Titel des österreichischen Jugendstaatsmeisters im Rollstuhltennis erringen konnte. 

Franz Karl (links) mit ÖBSV-Präsidentin Jank und Josef Fink.

Mit Sicherheit der emotionale Höhepunkt des Abends: Die Verleihung der Ehrenpräsidentschaft an Franz Karl und die der Ehrenmitgliedschaft an Josef Fink. 

Fokus auf Breitensport
Bei der Generalversammlung  wurde nicht nur der neue Vorstand gewählt - der ÖBSV präsentierte auch Vergangenes sowie die Pläne für die Zukunft. Denn die Stoßrichtung des ÖBSV ist für die nächsten Jahre klar definiert: Das sportliche Angebot für alle Alters-, Behinderungs- und Leistungsgruppen, von Jung bis Alt, in allen sechs Behinderungsgruppen soll weiter ausgebaut werden. Zur Gewinnung neuer Sportlerinnen und Sportler wird der ÖBSV weiter auf die 2019 mit Unterstützung des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger installierten Bewegungs- und Informations-Coaches (BIC) setzen: "Die BIC sind ein unverzichtbares Bindeglied zwischen unseren Vereinen, den behinderungsspezifischen Kompetenzgremien und den zu akquirierenden Aktiven. Die Erfahrungen zeigen uns, dass wir in diesem Bereich das Personal-Coaching unbedingt weiterführen und ausbauen müssen, was für den ÖBSV aber eine große finanzielle Herausforderung bedeutet", so der Generalsekretär des ÖBSV, Mag. Matthias Bogner.

Neue Wege im Spitzensport
In den vier fixierten Schwerpunktsportarten Rollstuhl-Basketball, Schwimmen, Leichtathletik und Boccia hat der ÖBSV seine Strukturen professionalisiert, um Kaderathletinnen, Kaderathleten und Auswahlmannschaften an die Weltspitze zu führen. So wurde etwa der Modus der Rollstuhl-Basketball-Liga reformiert, dem Rollstuhl-Basketball-Team ein erfahrener Nationaltrainer zur Seite gestellt. Rang elf bei der Rollstuhl-Basketball-EM in Polen oder drei Gold-Medaillen bei der Jugend-Para-Leichtathletik-WM von Renn-Rollstuhl-Fahrer Ludwig Malter zeigen, dass der eingeschlagene Weg stimmt.

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