Die Zukunft mitgestalten
Grundsätzlich ist Ladstätter mit der Entwicklung 2023 und den Plänen für 2024 zufrieden. Einerseits, weil die Pläne für 2023 übertroffen wurden und 2024 große Fortschritte realisiert werden. Der größte Fortschritt im vergangenen Jahr? „Heuer war es eindeutig die Untertitlung der „Bundesland heute“ Sendungen.“
Um die 100 Prozent Barrierefreiheit im ORF zu erreichen, wird die Nutzung künstlicher Intelligenz ein essenzieller Bestandteil: „Es wird wesentlich sein, Künstliche Intelligenz in der Produktion von Untertitel, Audiodeskription sowie Nachrichten in einfacher Sprache breitflächig einzusetzen. Teilweise passiert das auch schon, aber hier wird noch sehr viel Arbeit hineingesteckt werden müssen“, so Ladstätter.
Ein omnipräsentes Thema sind Einsparungen im ORF. Damit diese keinen Einfluss auf die barrierefreien Zugänge zu den Medien haben, bedarf es „stetiger Aufmerksamkeit“, so Ladstätter und er führt aus: „Immerhin muss der ORF in den nächsten Jahren viele Millionen Euro sparen muss, da der ORF-Beitrag - trotz hoher Inflation nicht erhöht werden wird. Es gilt darauf zu achten, dass die Barrierefreiheit gemäß Aktionsplan umgesetzt wird.“
Wie sieht es mit dem barrierefreien Zugang zu Sportsendungen aus? „Sportsendungen - unabhängig davon, ob es allgemeine Sportsendungen oder das beliebte Spezialmagazin „Ohne Grenzen“ ist - werden von diesem Ausbau in den nächsten Jahren ebenfalls massiv profitieren müssen, wenn das Ziel einer vollständigen Barrierefreiheit im ORF umgesetzt wird“, so Ladstätter abschließend.