Leichtathletik: Rekordjagd in Deutschland
Ein Tiroler in Thüringen
Vergangenen Samstag fanden in der Hartwig-Gauder-Halle in Erfurt die Deutschen Para-Hallenmeisterschaften 2024 statt. Unter der hervorragenden Organisation des Handicap-Sports-Club Erfurt gingen über 120 Sportlerinnen und Sportler mit unterschiedlichen Behinderungen in verschiedenen Bewerben an den Start.
Tirols Para-Leichtathletik-Ass, Daniel Stütz vom SC Breitenwang Special Handicap, nahm den Weg nach Erfurt auf sich. Mit dem Ziel, seine österreichischen Hallen-Rekorde aus dem Vorjahr über 60 Meter, 200 Meter und im Weitsprung erneut zu übertreffen. Und das umfangreiche Training der letzten Wochen zeigte Wirkung.
Silber im Weitsprung
Bereits bei seinem ersten Start über 60 Meter verbesserte Stütz seinen Rekord auf 8,93 Sekunden. Über die 200 Meter blieb er mit 29,88 Sekunden um 1,03 Sekunden unter seinem Vorjahresrekord. In seiner Paradedisziplin, dem Weitsprung, sprang er im Vorjahr die Bestweite von 4,66 Meter. Am Samstag verbesserte er diesen Wert um starke 23 Zentimeter und erzielte mit 4,89 Meter einen weiteren österreichischen Rekord. Ausländische Athletinnen und Athleten nahmen außer Konkurrenz teil. In seiner Klasse hätte Stütz im Weitsprung den zweiten Platz belegt.
Der Tiroler zeigt sich mit seinen Leistungen zufrieden: „Der Wettkampf verlief sehr gut. Vor allem im Weitsprung habe ich mit so einer Weite nicht gerechnet. Ich konnte heuer aufgrund des Wetters und einer fehlenden Trainingsmöglichkeit in einer Halle erst zweimal den Weitsprung trainieren. Mein Ziel für 2024: Ich will in Jesolo und Notwill meine Bestmarken weiter verbessern.“
Bereits im Juni gibt es für Stütz und die Hauptstadt Thüringens bei den Deutschen Para-Leichtathletik-Meisterschaften im Steigerwaldstadion ein freudiges Wiedersehen.