E-Rolli-Fussball: Historischer Triumph in Deutschland
Geschichten, die nur der Fußball schreibt
Am 10. und 11. Juni 2023 fand der EPFA 4 Nations Cup in Deutschland statt. Bei diesem Wettkampf trafen die E-Rolli Fußball Nationalteams aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz aufeinander. Diese vier Teams waren auch Teil des EPFA Cups 2022. Deutschland erreichte damals Platz 3, Italien Platz 5, Österreich Platz 6 und Schweiz Platz 7.
Deutschland gegen Österreich - Niemals aufgeben
Im ersten Spiel um 10:15 Uhr traf das hoch motivierte Österreichische Nationalteam des ÖBSV, bestehend aus Carolina Csöngei, Iljas Jusic, Michael Kiefler, Jakob Schriefl, Arthur Wollmann, Henri Ziegner, Moritz Ziegner und Winfried Zwanziger, trainiert von Leo Vasile, gleich auf den Turnierfavoriten Deutschland. Die Deutschen waren beim EPFA Cup das bestplatzierte Team der nun vier antretenden Teams.
Deutschland machte von Anfang an Druck. In manchen Phasen brachten die Österreicher den Ball kaum in die gegnerische Hälfte. In der zwölften Minute ging Deutschland mit 1:0 in Führung und erhöhte 8 Minuten später auf 2:0. In der zweiten Halbzeit kamen die Rot-Weiß-Roten besser ins Spiel und setzten sich in der Hälfte der Deutschen fest. In der 11. Minute der zweiten Halbzeit war es dann so weit: Iljas Jusic gelang der wohlverdiente Anschlusstreffer. Deutschland erkannte die Gefahr und stürmte die nächsten Minuten mit Nachdruck – allerdings erfolglos. Es folgte ein offener Schlagabtausch. In der 18. Minute traf Henri Ziegler zum viel umjubelten Ausgleich. Was für eine großartige und beeindruckende Aufholjagd. Endstand: Deutschland – Österreich 2:2.
Spiel: Italien gegen Österreich - ein leidenschaftlicher Kampf
Österreich startete dieses Spiel mit Carolina Csöngei, Iljas Jusic, Jakob Schriefl und Winfried Zwanziger. Es war eine sehr intensive Phase mit zahlreichen Vorstößen auf beiden Seiten. Die erste Halbzeit endete torlos.
Nach einem Kontaktfoul in der 17. Minute der zweiten Hälfte bekam der zuvor schon mit einer Gelben Karte vorbelastete Jakob Schriefl die Rote Karte. Österreich damit für die Schlussphase in Unterzahl. Mehrere Chancen folgten bis in die Nachspielzeit. Doch das österreichische Team brachte das Unentschieden heldenhaft über die Zeit Endstand 0:0.
Spiel: Schweiz gegen Österreich - rot-weiß-rote Festspiele
Die Ausgangslage vor dem Spiel: Da Deutschland gegen Italien gewann, reichte im letzten Spiel der Vorgruppe ein Sieg gegen die Schweiz, um ins Finale einzuziehen.
Österreich startete mit Carolina Csöngei, Iljas Jusic (Kapitän), Arthur Wollmann und Winfried Zwanziger. Jakob Schriefl war wegen der Roten Karte im Spiel gegen Italien für dieses Spiel gesperrt. Schon in der ersten Minute passte Arthur Wollmann von der Mittellinie zu Iljas Jusic. Dieser verlängerte wunderbar zu Carolina Csöngei, die nach 24 Sekunden zum 1:0 für Österreich einschoss. In der 2. Minute erhöht Österreich auf 2:0 – wieder durch Carolina Csöngei. Wenige Sekunden später (noch in der 2. Minute) stand es 3:0 und wieder war es Carolina Csöngei. Die LIVE-Kommentatoren mutmaßten, dass dies der schnellste Hattrick gewesen sein könnte, den die EPFA jemals sah. Ein Traumstart!
In der 7. Minute erhöhte Iljas Jusic auf 4:0, Carolina Csöngei in der 8. Minute auf 5:0. In der 11. Minute debütierte Moritz Ziegner im Nationalteam. In der 13. Minute erhöhte Carolina Csöngei auf 6:0. Der nächste Traumpass von Iljas Jusic zu Carolina Csöngei führte zum 7:0 für Österreich. In der 19. Minute das 8:0 durch Iljas Jusic, ehe Carolina Csöngei knapp vor der Pause auf 9:0 stellte.
Halbzeit 2: In der 23. Minute prallte ein Schuss unglücklich von der Schweizer Abwehr von Carolina Csöngei zum 10:0 ins Tor. In der 28. Minute erhöhte sie nach Querpass von Henri Ziegler auf 11:0. Österreich nahm anschließend den Druck heraus. Endstand 11:0 für Österreich und damit der Einzug ins Finale.
Finale: Deutschland gegen Österreich - das Beste kommt zum Schluss
Österreich startete mit Iljas Jusic, Michael Kiefler (Kapitän), Jakob Schriefl und Henri Ziegner. In den ersten Minuten spürte man die Aufregung beider Teams sehr stark. Danach erkämpften sich die Deutschen mehrere gute Chancen. Wie aus dem nicht drehte sich das Spiel in der 15. Minute: Henri Ziegner schoss völlig unerwartet aus der eigenen Hälfte in Richtung Deutsches Tor. Da zu diesem Zeitpunkt alle vier Spielerinnen und Spieler der Deutschen in Österreichs Hälfte waren, rollte der Ball ins leere Tor. Führung für Österreich. Halbzeitstand 1:0.
Halbzeit 2: Die Deutschen kamen mit viel Druck aus der Pause. Erst in der 5. Minute fing sich das Team von Coach Leo Vasile langsam. Es folgte eine temporeiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten - ein würdiges Finale. Österreich ließ nicht locker und so führte ein ein verhängnisvoller Fehler in der 15. Minute zu einem Eigentor der Deutschen. 2:0 für Österreich. In der 16. Minute ersetzte Carolina Csöngei - übrigens auch Torschützenkönigin des Turniers - den großartig kämpfenden Henri Ziegner. Kaum im Spiel gelang ihr mit einem zentimetergenauen Pass eine Traumvorlage für Iljas Jusic. Er brachte raffiniert den Ball an der deutschen Torfrau vorbei und schoss zum 3:0 für Österreich ein. Das war auch der Endstand und damit der Turniersieg.
Der ÖBSV gratuliert der Mannschaft und allen Coaches und Betreuerinnen und Betreuern von ganzem herzen zu dieser historischen Leistung.