Dieses Mädchen ist nicht zu stoppen!
Die stark sehbehinderte Veronika Aigner ist der aufstrebende Stern im Blindenskilauf. Die 16-jährige ist Staatsmeisterin im Riesentorlauf und im Slalom. Ihr großes Ziel sind sie Paralympischen Spiele 2022 in Peking. Am Wochenende will sie ihre Titel bei den Meisterschafen am Hochkar verteidigen. Vorher haben wir die ÖBSV-Nachwuchssportlerin 2018 noch zum Wordrap getroffen.
Hallo Veronik! Was ist deine Lieblingssportart?
Natürlich Skifahren! Ich liebe die Geschwindigkeit.
Seit wann betreibst du den Sport?
Seitdem ich zwei Jahre alt bin.
Hast du ein Vorbild?
Den Skifahrer Marc Digruber. Er ist ein toller Slalomläufer und gibt seinen Traum nicht auf.
Dein schönstes Erlebnis in deiner Sportlaufbahn bisher?
Aktuell der Weltcup-Gesamtsieg im Slalom. Vor zwei Jahren hatte ich eine tolle Zeit bei den Dreharbeiten für "Nicht zu Stoppen". Dort habe ich viele neue Erfahrungen sammeln können und neue Freunde kennen gelernt. "Nicht zu Stoppen" war eine ZDF-Produktion für KIKA, ORF und dem Schweizer Fernsehen mit sechs Parasportlern aus verschiedenen Sportarten. Das waren acht Folgen mit je 25min, insgesamt dreizehn Drehtage. Eine intensive Zeit für mich.
Welche Ziele hast du im Sport? Was willst du einmal erreichen?
Dass es in Zukunft sportlich weiter bergauf geht wie im Moment. Und natürlich will ich bei der nächsten WM und bei Paralympics teilnehmen. Ach ja, den Gesamtweltcup will ich auch gewinnen.
Was wünscht du dir, damit du deinen Sport noch besser ausüben kannst?
Im Blindenskilauf braucht man einen Guide, und eine Verbesserung braucht es weniger für mich als für sie. Mein Guide Lisi, mit der ich schon sehr lange fahre, bekommt kein Geld, ist weder kranken- noch pensionsversichert. Da muss man ansetzen.