Boccia: Internationales Kräftemessen in Zagreb

Michael Kiefler in seinem E-Rolli lacht.
Hat gut lachen: Michael Kiefler wird in Zagreb sein zweites internationales Turnier spielen. © ÖBSV Baubinder

Vom 7. bis 14. April findet in Kroatien ein internationales Para-Boccia-Weltranglistenturnier statt. Österreich hat in Zagreb zwei Asse im Ärmel.

Ein Fall für zwei

Mit dem World Boccia Challenger findet vom 7. bis 14. April ein internationales Ranglistenturnier in Kroatien statt. Das hochdekorierte Turnier wird im Dom Sportova in der Hauptstadt Zagreb ausgespielt.

Auf insgesamt 8 Boccia-Feldern messen sich eine Woche lang Top-Athletinnen und -athleten aus 20 Nationen – von Australien, über den Irak bis hin zur Mongolei. Und auch Österreich ist heuer dabei: Mit Michael Kiefler und Steffi Proßegger stellen sich zwei heimische Sportlerinnen und Sportler der Herausforderung auf dem internationalen Parkett.

Michael Kiefler nahm bereits vergangenes Jahr beim World Challenger in Polen teil und hat sich für Kroatien viel vorgenommen: „Zagreb ist jetzt mein zweites internationales Weltranglistenturnier. Ich hoffe, dass ich an meine Leistungen in Polen anknüpfen und sogar verbessern kann. Ich will mindestens wieder ins Viertelfinale komme und vielleicht sogar ins Halbfinale. Und dann hoffentlich die erste Medaille in meiner Klasse für Österreich gewinnen.“

Mit neuen Methoden an die Spitze

In Kroatien hängen die Trauben für unsere Boccia-Asse hoch. Für Steffi Proßegger ist es der erste Auftritt auf der internationalen Bühne. Dass sie großes Potenzial hat, bewies sie mit dem Titelgewinn bei den Wiener Meisterschaften. Das Duo Kiefler / Proßegger trainierte in den vergangenen Wochen intensiv. Auch mit frischen Ideen, wie Michael Kiefler berichtet: „Ich habe in Polen viel gelernt, wie sich die besten Spielerinnen und Spieler auf ihre Duelle vorbereiten. Ich habe versucht, diese Methoden in meinem Training umzusetzen und habe auch neue Trainingsmethoden entwickelt.“

Kiefler weiß um die Klasse seiner Kontrahenten, bringt aber genügend Selbstvertrauen in die eigenen Stärken mit: „Das Niveau ist im internationalen Wettbewerb natürlich viel höher. Es wird viel genauer und präziser gespielt. Die Profis trainieren 20 Stunden die Woche. Aber es macht mir auch viel Spaß zu lernen, das Gelernte gleich umzusetzen und im nächsten Satz zu zeigen, das kann ich auch.“

Wir wünschen euch viel Erfolg in Zagreb!

Steffi Proßegger blickt auf die Kugel, die in der Rinne vor ihr platziert ist, um diese mit einem Stab anzustoßen.
Das Ziel vor Augen: Steffi Proßegger ist zum ersten Mal international dabei.
© ÖBSV Baubinder

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