Tennis: Stürmische Tage in Salzburg
Salzburg im Fokus des Tennissports
Der Sommer ist Tenniszeit und diese Zeit will gut genutzt sein. Aus diesem Grund fanden vergangenes Wochenende gleich zwei große Tennisveranstaltungen im Westen Österreichs statt. Dabei mussten die Spielerinnen und Spieler nicht nur ihren Gegnern, sondern auch dem Wetter Paroli bieten.
Steirische Dominanz
Die Wheelchair Tennis Tour Austria – kurz WTTA – ist eine Turnierserie, die heuer an vier Terminen und Standorten ausgetragen wird. Nach Leibnitz und Innsbruck machte die Serie vergangenes Wochenende in Salzburg Halt. Nach einem Training am Freitag ging es am Samstag ans Eingemachte. Während die Einzel noch im Freien gespielt werden konnten, setzte während der Doppel ein starker Sturm ein. Weil die Athleten mehr damit beschäftigt waren, nicht umzufallen, als Tennis zu spielen, flüchteten die Sportlerinnen und Sportler mit tatkräftiger Unterstützung aller Anwesenden schnell mit Sack und Pack in die Halle.
Weil sich das Wetter auch in der Nacht nicht beruhigte, spielten die Aktiven ihren Finaltag gänzlich in der Halle. Im Einzelfinale standen sich der top gesetzte Gerhard Schuster und Martin Hörz-Weber gegenüber. Hörz-Weber erwischte den besseren Tag und sicherte sich wichtige Punkte für die Einzelwertung.
Der Sieger des Einzels, Martin Hörz-Weber, holte sich auch im Doppel den Tagessieg. Gemeinsam mit seinem Partner Günther Koch gewannen sie gegen das rein steirische Derby gegen Gerhard Schuster und Willhelm Gröblacher.
Die endgültige Entscheidung um den WTTA-Gesamtsieg fällt im Oktober beim vierten und letzten Halt im oberösterreichischen Bad Ischl.
Tirol bleibt oben auf
Ebenfalls am vergangenen Wochenende fanden in Anif die Österreichische Meisterschaften für Mannschaften im Amputierten-Tennis statt. Im ersten Halbfinale am Samstag standen sich die Titelverteidiger aus Tirol und die Mannschaft aus der Steiermark gegenüber. Stand es nach den Einzelspielen noch ausgeglichen 3:3 ließen die Tiroler in den Doppeln nichts anbrennen, gewannen alle drei Partien und standen somit als erster Finalist fest.
Im zweiten Halbfinale duellierten sich die Mannschaften aus Ober- und Niederösterreich. Die Oberösterreicher waren an diesem Tag nicht zu biegen und setzten sich klar mit 7:2 durch.
Das Spiel um Platz 3 zwischen der Steiermark und Niederösterreich entwickelte sich zu einem echten Thriller: Erst im 9ten und letzten Spiel gewannen die Niederösterreicher denkbar knapp im Match-Tiebreak mit 15:13!
Im großen Finale spielten sich die Tiroler bereits in den Einzelspielen einen kleinen Vorsprung von 4:2 heraus. Die einzige Möglichkeit für die Oberösterreicher, das Ruder doch noch umzureißen, wäre eine makellose Serie im Doppel gewesen. Doch auch hier behielt das Tiroler Team die Oberhand, setzte sich verdient mit 6:3 durch und verteidigte erfolgreich den Titel.