Tennis: Maxi Taucher erst im Halbfinale zu stoppen
Die Stadt, die niemals schläft
Die US Open sind ein einzigartiges Tennisturnier und auch ein bedeutendes kulturelles Ereignis im Sportkalender. Sie sind im Tennis eines der vier Grand-Slam-Turniere und zählen zu den prestigeträchtigsten Veranstaltungen im Tennissport. Jedes Jahr pilgern tausende Tennisfans aus aller Welt zu den Spielen. Die US Open werden im USTA Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows, New York, ausgetragen. Dieses Tenniszentrum verfügt über mehrere Stadien, darunter das berühmte Arthur Ashe Stadium, das größte Tennisstadion der Welt.
Als Nummer 3 der U18-Weltrangliste hatte sich Österreichs größtes Nachwuchstalent im Rollstuhltennis, Maxi Taucher, das Ticket für die Open frühzeitig gesichert. Bereits 2022 qualifizierte sich der Vorarlberger für das Grand-Slam-Turnier und stieß bis ins Halbfinale vor. Vergangene Woche trat er gemeinsam mit seinem Papa Alex und Coach Maximilian Forer die Reise in die USA an. Das Ziel: Sowohl im Einzel als auch im Doppel das Ergebnis von vergangenem Jahr toppen.
Toller Auftakt, schweres Los
„Am Dienstagmorgen holten wir unsere Akkreditierungen ab, um uns frei auf dem Turniergelände bewegen zu können. An den folgenden Tagen trainierte ich zweimal täglich, um mich an die perfekten Plätze und die äußeren Bedingungen zu gewöhnen. Ich kam mit dem Zeitunterschied und dem warmen Wetter gut zurecht“, beschreibt Maxi Taucher auf seiner Homepage die erste Zeit in New York.
Das erste Spiel stand am Donnerstagnachmittag gegen den Australier Benjamin Wenzel an. Mit 7:5 und 6:1 sicherte sich Maxi Taucher verdient das Ticket fürs Halbfinale: „Nach einem anfänglich schwierigen Start fand ich meinen Rhythmus auf dem Platz und setzte meinen Gegner unter Druck.“
Im Halbfinale wartete am Freitagabend der große Turnierfavorit, der 18-jährige Dahnon Ward aus England. Es entwickelte sich eine schnelle Partie auf höchstem Niveau. Leider mit dem besseren Ende für den Engländer, der sich am Ende auch den Turnier-Gesamtsieg holen sollte.
Das Finale zum Greifen nahe
Damit war das Turnier für Maxi Taucher aber noch nicht zu Ende, das Halbfinale im Doppel rief: „Ich verstand mich sehr gut mit meinem Doppelpartner Francesco Felici, und wir hatten bereits mehrfach zusammengespielt. Nach der Auslosung stand fest, dass wir gegen die Lokalmatadore aus Amerika antreten mussten. Aufgrund der Hitze rollten wir erst um 21.45 Uhr auf den Platz.“
Nach einem holprigen Start und einem 0:1-Rückstand in Sätzen fand das Duo Taucher/Felici immer besser ins Spiel und glich im zweiten Satz aus. Im entscheidenden Match-Tiebreak fehlte den beiden das Glück und sie mussten sich mit 8:10 geschlagen geben.
Am Ende stehen für Maxi Taucher zwei Halbfinals auf der Habenseite. Grund genug, um erhobenen Hauptes die Rückreise anzutreten: „Ich bin ich sehr stolz auf meine Leistung, insbesondere da ich auch in diesem Jahr wieder der jüngste Teilnehmer des Turniers war. Diese Erfahrung, die besonderen Eindrücke und die wertvollen Begegnungen kann mir niemand mehr nehmen. Ein ganz besonderer Dank geht an meinen Trainer, der mich die ganze Woche perfekt unterstützt hat, sowie an meine Sponsoren, ohne die ich diese großartige Chance niemals gehabt hätte“, so Maxi Taucher abschließend.