Sich trotzdem als Sieger fühlen
Sportlich gesehen gab es beim European Nations Cup in Finnland (23. bis 26. Mai) für das ÖBSV-Team nicht viel zu holen. Die Bilanz: Acht Spiele, Sieben Niederlagen, ein Unentschieden, Tordifferenz 3:53.
Die Österreicher waren nach der Gruppenphase letzter. Im unteren Playoff dann ein 1:1 Unentschieden gegen Gastgeber Finnland und eine knappe 1:2 Niederlage gegen Nordirland. Am Ende war das Platz sechs bei sieben teilnehmenden Nationen.
"Wir haben eine Mende Tore kassiert, das müssen wir als Team natürlich besser werden", so Kapitän Martin Ladstätter gegenüber dem ÖBSV. "Im unteren Playoff war dann eine Steigerung zu spüren, gegen Nordirland sind wir 1:0 in Führung gegangen, haben aber dann 1:2 verloren. Das und der Punkt gegen Finnland stimmen positiv", so Ladstätter weiter.
Michael Kiefler, einer der Stützen des Teams: "Das schnelle Spiel der Gegner und oft überraschende Taktiken, das war alles neu für uns. Wir haben viel gelernt. Diese Erfahrungen helfen uns in Zukunft enorm."
Nations Cup Sieger wurde England, das Weltmeister Frankreich im entscheidenden Spiel sensationell 3:1 schlug.
Eins war beim Turnier klar zu sehen: Der Unterschied zwischen den etablierten E-Rolli-Nationen wie England und Frankreich zu Teams, die noch nicht so lange bestehen, wie Finnland und Österreich, ist noch sehr groß - zweistellige Siege waren keine Ausnahme.
Was aber auch zu sehen war: Die "kleinen" Nationen liegen eng zusammen, Österreich kann und wird hier bald Anschluss finden. Auch deshalb, weil man viel daran setzt, möglichst bald vorne mitzuspielen - Trainingslager inklusive Mentalcoaching unterstreichen die Ambitionen des Teams.
Wer E-Rolli-Fußball auf Top-Niveau sehen will: Das Finale England gegen Frankreich hier im Replay in voller Länge zu sehen: