Schwimmen: Goldrausch in den Bergen
Alles Gute zum 70er
Mit der zweiten Medaillenzeremonie heute Mittag fanden die 70. Staatsmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften im Schwimmen ein feierliches Ende. Über das Wochenende schwammen die besten Schwimmerinnen und Schwimmer mit Behinderung um Bestzeiten und Medaillen.
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten der Tiroler Behindertensportverband gemeinsam mit Special Sport Tirol. ÖBSV Bewegungs- und Informationscoach Vanessa Zehrfeld übernahm heuer die Leitung der Veranstaltung: „Es war ein großartiges Event. Es herrschte von Anfang an eine tolle, positive Stimmung und alle haben super zusammengearbeitet. Deshalb möchte ich mich bei allen Sportlerinnen und Sportlern, den Trainerinnen und Begleitern und natürlich allen im Organisations-Team ganz herzlich bedanken.“
Top-Leistungen am Samstag
Am Samstag zu Mittag starteten im Telfer Bad im Tiroler Oberland die Bewerbe. Knapp 60 Athletinnen und Athleten aus ganz Österreich nahmen 9 unterschiedliche Disziplinen in Angriff – im Einzel und auch in der Mannschaft. Angefangen von den 50 Metern bis hin zur längsten Distanz, den 400 Metern, jeweils im Freistil. Die Sportlerinnen und Sportler durften sich über eine volle Tribüne und lautstarke Unterstützung freuen. Länge um Länge fielen die Entscheidungen um die Medaillen.
Am Abend traf sich die Schwimm-Familie im Sportzentrum Telfs. Nachdem alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre verdienten Medaillen entgegennahmen, gab es noch ein gemeinsames Abendessen.
Ein Rekord fürs Selbstvertrauen
Nach einer erholsamen Nacht standen am Sonntag die letzten 8 Bewerbe an. Erneut zeigten die Athletinnen und Athleten eindrucksvolle Leistungen. Im Freibad Telfs fanden die Meisterschaften mit der zweiten Medaillenübergabe ein viel umjubeltes Ende.
Erfolgreichste Sportlerin an diesem Wochenende war mit 7 Goldmedaillen Janina Falk, knapp vor Jakob Schumacher, der 6 Goldmedaillen erschwamm.
Für österreichische Rekorde bei den Staatsmeisterschaften sorgten Gernot Platzer, Daniela Angerer, Lukas Trojer, Katharina Rainer, Justyna Steinberger, Andreas Ernhofer, Andreas Onea und Sabine Weber-Treiber. Für Sabine Weber-Treiber war ihr Rekord über 100 Meter Brust ein ganz besonderer: „Ich war schneller als bei den Paralympics 2012. Das ist jetzt 11 Jahre her. Ich hab dazwischen die Technik geändert, enorm viel an mir gearbeitet. Das gibt mir für die kommende Weltmeisterschaft in Manchester viel Selbstvertrauen.“
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