Rollstuhl-Basketball: Alle Augen auf die EM
Die Sportwelt blickt auf Rotterdam
Von 8. bis 20. August ist Rotterdam in den Niederlanden Schauplatz der Europäischen Para-Spiele 2023. Bei diesem Multisport-Event, das alle 4 Jahre stattfindet, werden die Europameisterschaften aus zehn verschiedenen Parasportarten gleichzeitig ausgetragen. 1.500 Athletinnen und Athleten aus 45 europäischen Ländern kämpfen dabei um den EM-Titel.
Eine dieser zehn Sportarten ist Rollstuhl-Basketball. Und Österreichs Nationalteam ist wieder mit dabei. 2021 lieferte Team Austria ein historisches Jahr ab, holte den Titel bei der B-EM und stieß bis ins Viertelfinale der A-EM vor. Und belegt am Ende den grandiosen 8. Platz.
Die Teilnahme an der EM in Rotterdam 2023 hat sich das Team hart erarbeitet. Die Mannschaft von Coach Malik Abes hat sich in den Niederlanden vor allem ein großes Ziel gesetzt: Die Klasse halten. Leicht wird es nicht, denn mit dem amtierenden Weltmeister Großbritannien, Frankreich, Italien, Israel und der Türkei warten enorm starke Gegner auf das Team.
Die Vorbereitung will gut genutzt sein
Das Nationalteam befindet sich aktuell in der heißen Vorbereitungsphase. Im Mai und Juni standen zwei intensive Trainingslager am Programm. Mitte Juli traf die National-Mannschaft bei einem Vorbereitungs-Turnier auf Polen, Israel und Lettland. Gegen Lettland holte das Team einen 60:50-Sieg. Gegen Polen und unseren Gruppengegner bei der EM, Israel, setzte es zwei Niederlagen. Es liegt also noch einiges an Arbeit vor der Mannschaft.
Nationalspieler Matthias Wastian über die intensive Phase vor der EM: "Ich denke, wir können mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung zufrieden sein. Beim Turnier in Polen mit vier A-Nationen haben wir den dritten Platz belegt. Der Sieg gegen Lettland tut sehr gut, auch wenns zu dieser Phase noch nicht so auf Ergebnisse ankommt. Wir haben derzeit andere Ziele, wie das Finden von Line-Ups, Baustellen, an denen man noch arbeiten muss etc.. Aber auch die Leistungen gegen Polen können wir sehr gut bewerten. Wir waren gegen ein Team, dass im Ranking auf Rang 6 steht, 60 Minuten auf Augenhöhe. Uns fehlt außerdem mit Hubert Hager noch ein wichtiger Starting 5-Spieler. Die Leistungskurve zeigt nach oben. Richtig gut war auch, dass die Mannschaft 5 Tage zusammen verbracht hat und konzentriert an der Vorbereitung arbeiten konnte."
Das zweite Vorbereitungs-Turnier und somit die Generalprobe erfolgt vom 27. bis zum 30. Juli in Nottwil in der Schweiz. Dabei trifft das Team auf das Gastgeberland Schweiz, Frankreich und erneut auf Polen. Ein echter Härtetest, bevor es im August ernst wird: "Wir haben bereits viele wichtige Erkenntnisse gewonnen, an denen wir in den kommenden Wochen arbeiten und haben vieles davon in Polen bereits umgesetzt. Was natürlich das Coaching Team sehr freut, ist natürlich, dass am Ende des letzten Turniers sehr viele Spieler sehr gute Leistungen gezeigt haben. Das stimmt uns für die Zukunft sehr positiv", so Wastian abschließend.
Der Spielplan in Nottwil