Paralympics: Johannes Aigner ist Rekord-Halter
Der sehbehinderte Johannes Aigner hat in Peking damit österreichische Paralympics-Geschichte geschrieben. Keinem anderem Para-Sportler sind bisher fünf Medaillen bei den gleichen Spielen gelungen. Im letzten Rennen mussten sich Aigner und Guide Matteo Fleischmann dem Italiener Giacomo Bertagnolli um 0,23 Sekunden geschlagen geben. Aigner: „Ich habe gemerkt, dass das Programm hier an die Substanz gegangen ist, vor allem im zweiten Durchgang war es krafttechnisch schon schwierig. Deshalb war es heute nicht mehr so flüssig wie im Riesentorlauf, aber Bertagnolli ist auch ein ziemlich perfekter Lauf gelungen.“ Dritter wurde der Slowake Haraus.
Bilanz der Aigner-Familie: Neun mal Edelmetall
Neben den fünf Medaillen von Johannes Aigner holten auch seine zwei Schwestern vier Medaillen - neun der dreizehn Stockerlplätze gehen damit auf das Konto der Ski-Familie aus Niederösterreich. Österreich ist mit seinen 13 Medaillen im Spiegel auf Rang 6.
Tolle Spiele, Kritik an Zensur und Klassen-Einstufung der Athlet:innen
Neben Lob für die in der Pandemie gut organsierten Spiele wurde auch viel Kritik laut. Da war einerseits die Zensur der staatlichen Medien in China bei der Ansprache von IPC-Präsident Parson bei Eröffnung und Schlussfeier, andererseits die plötzliche Medaillen-Flut für China, die durch zu hinterfragende Klassifizierungen von Athlet:innen begünstigt wurde.