Para-Snow-WM: Medaillenregen zum WM-Ende
Gemeinsam mit Guide Matteo Fleischmann besiegte der sehbehinderte Aigner im großen Finale des Parallelevents den Italiener Giacomo Bertagnolli. Bereits davor hatte er die Duelle gegen Michal Golas (POL), Jakub Krako (SVK) und Alexander Alyabyev (RUS) gewonnen. Aigner holte insgesamt vier Medaillen (zwei Mal Gold und zwei Mal Silber). "Ich bin super happy über das Abschneiden bei der WM. Es war ja meine erste und dass es so aufgegangen ist, hab ich mir davor wirklich nicht gedacht. Vor allem den Super G wollte ich nur so mitnehmen als Vorbereitung für die Kombi, und dann ist es Silber geworden. Die Ergebnisse geben mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben", so ein überglücklicher Aigner.
ÖSV-Teamkollegin Stary durfte am letzten Wochenende der WM sogar doppelt jubeln. Am Samstag gewann Stary mit Guide Celine Arthofer Silber im Slalom der sehbehinderten Damen. Stary lag schon nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei und musste am Ende nur der Britin Menna Fitzpatrick um 53 Hundertstelsekunden den Vortritt lassen. Bronze sicherte sich Martina Vozza aus Italien (+3,98 Sek.). Am Sonntag kam Stary mit Guide Arthofer nach Siegen über Nette Kiviranta (FIN) und Martina Vozza (ITA) bis ins Semifinale des klassenübergreifenden Parallelbewerbs. Dort musste sie sich der Russin Varvara Voronchikhina knapp geschlagen geben. Im Bronzeduell behielt Stary gegen die Russin Taisia Foriash die Oberhand.
Das ÖSV-Team eroberte bei den Titelkämpfen in Lillehammer/Hafjell insgesamt zehn Medaillen, davon fünf in Gold. Eine Bilanz, die ÖSV-Cheftrainer Markus Gutenbrunner zufriedenstellt: „Mit sechs bis acht Medaillen habe ich davor gerechnet, diese Erwartungen wurden übertroffen. Wir können nun auch für die Paralympics viel mitnehmen. An manchen Schrauben werden wir noch drehen, um auch im März in Peking wieder bestens aufgestellt zu sein.“