Para-Leichtathletik-EM: Geierspichler krönt sich über 1500 Meter zum Doppel-Europameister
"Es ist ein Traum. Nach Gold im 400-Meter-Rennen, dem vierten Platz über 100 Meter heute 1500 Meter meine elfte EM-Goldmedaille! Ich bin so glücklich, dass ich das von mir taktisch angelegte Rennen doch so dominieren konnte“, freute sich der Salzburger.
Im Windschatten zum Erfolg
Danbei war Geierspichler bei seinem letzten EM-Einsatz durch die vielen Rennen in den letzten Wochen müde: „Ich war schon beim Aufwärmen nicht mehr so spritzig und habe mich entschlossen, das ganze taktisch anzulegen. Bis zur letzten Runde bin ich in lauernder Position im Windschatten des Führenden Letten Skucas gefahren, erst in der letzten Runde 200 Meter vor dem Ziel attackiert, in der Zielkurve dann den Sieg nach Hause fahren. Ich habe mit einigen Radlängen Vorsprung gewonnen und eine tolle Europameisterschaft ging heute für mich zu Ende! Ich bedanke mich bei den zahlreichen Unterstützern und besonders bei meinem Trainer Walter Gfrerer, der mich in eine tolle Form brachte. Jetzt hoffe ich, dass es in den nächsten Tagen mit einem Quotenplatz für die Paralympics in Tokyo reicht! Das liegt nicht mehr in meinen Händen“, sagt der überglückliche Salzburger.
Die Para-Leichtathletik-EM findet von 1. bis 5. Juni in Bydgoszcz, Polen, statt. Österreich ist mit Thomas Geierspichler und Ludwig Malter (Rennrollstuhl), Natalija Eder (Speer und Kugel, Blindensportlerin) und Bil Marinkovic (Diskus, Blindensportler) vertreten. Eder und Marinkovic sind schon für die Paralympics 2020 qualifiziert.
Geierspichler hat über 400 und 1500 Meter einen High Performance Standard des IPC erreicht, die Entscheidung, ob er nach Tokio fährt, fällt das IPC am 5. Juni nach der EM.
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