Badminton: Henriett Koosz schreibt Geschichte
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Zweimal Bronze für die Geschichtsbücher
Henriett Koosz ist ein sportliches Multitalent: Viele Jahre war sie als Rollstuhl-Tennisspielerin im ÖBSV aktiv und das mit großem Erfolg. Nach Beantragung der österreichischen Staatsbürgerschaft, die vom ÖBSV und ÖPC sehr unterstützt wurde, qualifizierte sich Henriett für die Paralympics in London 2012. Darauf tauschte sie den Ball aus gelbem Filz gegen jenen mit der Feder. Und sorgt heute beim Badminton für Furore. So auch bei den Para-Badminton-Weltmeisterschaften in Japan, die heuer von 1. bis 6. November in Tokyo stattfanden.
Koosz startete fulminant in das Turnier: Im Damen-Einzel holte sie nach Siegen gegen Gegnerinnen aus den USA, Korea und Chinese Taipei - ohne Satzverlust - den Gruppensieg und qualifizierte sich somit für die KO-Runde.
Auch im Viertelfinale ließ Koosz nichts anbrennen: Sowohl im Dameneinzel gegen die Kanadierin Yuka Chokyu, als auch im Mixed-Doppel mit Partner Ignacio Fernandez (ESP) gewann sie in zwei Sätzen und sicherte sich somit den Einzug ins Semifinale. Im Halbfinale war Endstation, die beiden Bronze-Medaillen waren ihr jedoch sicher und damit auch einen Eintrag in die österreichischen Geschichtsbücher: denn noch nie konnte Österreich Edelmetall bei Para-Weltmeisterschaften im Badminton gewinnen: „Ich bin glücklich, ich bin motiviert und ich bin bereit für noch "mehr"!", so die frisch gebackene Bronze-Medaillengewinnerin.
Der ÖBSV gratuliert von ganzem Herzen!