So funktioniert die Klassifizierung:

Um die Schlüsselfunktionen zu ermitteln, werden die Athlet/innen innerhalb eines Punktesystems eingestuft, das von 0,5 Punkten für die schwerste Funktionseinschränkung bis zu 3,5 Punkten, dem höchsten Grad der funktionellen Fähigkeiten reicht.

Die Summe von 8 Punkten (für 4 Spieler) ist während des Spiels auf dem Spielfeld erlaubt. Rollstuhl-Rugby-Spieler/innen zeigen unterschiedliche Fähigkeiten an Bewegung, Kraft und Kontrolle der Arme, des Rumpfes und der Beine.

Gespielt wird Rollstuhl-Rugby hauptsächlich von Athlet/innen mit Rückenmarksverletzungen, die die Arm- und Beinfunktion einschränken, oder mit anderen Behinderungen, mit verschiedenen Graden von Lähmungen, wie frühkindliche Hirnschädigung, Kinderlähmung etc.

0,5 - Keine dominante Ballführung; führt den Ball zum Schoß; nickende Kopfbewegungen beim Schieben (Ziehen am hinteren Teil des Rades); benutzt das hintere Viertel des Rades zum Bremsen, Starten und Drehen; passt den Ball gewöhnlich mit zweihändigem Stoß, vorwärts oder seitwärts; schlechte Balance.

1,0 - Schwacher Brustpass oder Unterarmwurf; besitzt einen längeren Schub am Rad (eine Kombination von Ziehen und Drücken); fängt mit dem Unterarm und Handgelenk; schwacher oder nicht vorhandener Brustpass.

1,5 - Verfügt über asymmetrische Armfunktionen; bevorzugt den stärkeren Arm; guter Blocker, gute Schulterkraft.

2,0 - Beherrscht einen guten Brustpass; gute Ballbehandlung; kann den Ball mit den Handgelenken fest halten.

2,5 - Verfügt über asymmetrische Arme und Hände; hauptsächlicher Ballführer; relativ schneller Spielmacher.

3,0 - Kann den Ball sehr gut mit einer Hand dribbeln; sehr guter Umgang mit dem Ball; kann den Greifreifen gut packen, um den Rollstuhl zu manövrieren.

3,5 - Besitzt geringe Rumpffunktionen und sitzt deshalb sicher im Rollstuhl; kann den Ball gewöhnlich gut sichern; dominanter Ballführer und sehr schneller Spielmacher.