Radsport: Fünf Medaillen, drei Weltmeistertitel

Para-Cyclerin  Svetlana Moshkovich liegt in ihrem Handbike. Sie lacht in die Kamera, zeigt die Zunge und hat den Daumen ihrer linken Hand in die Höhe gestreckt. Sie trägt ein rot-weißes Shirt auf dem Austria steht.
Hat allen Grund zum Jubeln: Svetlana Moshkovich verteidigt ihren WM-Titel. © Drew Kaplan/Cycling Austria

Mit fünf Medaillen eröffnete das österreichische Paracycling-Nationalteam die Weltmeisterschaften in Ronse (Belgien).

Das österreichische Paracycling-Nationalteam hat bei den Weltmeisterschaften in Ronse (Belgien) einen Traumstart hingelegt und gleich fünf Medaillen im Zeitfahren gewonnen. Für die Glanzpunkte sorgten Thomas Frühwirth und Svetlana Moshkovich, die ihre im Vorjahr in Zürich errungenen Regenbogentrikots erfolgreich verteidigten. Franz-Josef Lässer krönte sich ebenfalls zum Weltmeister. Dazu holten Cornelia Wibmer und Wolfgang Steinbichler jeweils Bronze. 

Der 44-jährige Steirer Frühwirth bestätigte einmal mehr seine Ausnahmeform. In 32:35 Minuten sicherte er sich überlegen den Sieg in der Handbike-Klasse H4, 27 Sekunden vor dem Schweizer Fabian Recher. Bronze ging an den Briten Callum Russell, während Frühwirths Teamkollege Alexander Gritsch auf Rang fünf landete. „Es war ein super Rennen, ich konnte meine Trainingsleistungen perfekt umsetzen“, meinte der Routinier, der auch im bevorstehenden Straßenrennen Medaillenchancen sieht.

Ebenfalls erfolgreich war Svetlana Moshkovich. Die Wahl-Tirolerin verteidigte ihren Titel in der Frauenklasse H4 souverän, auch wenn sie am Ende zittern musste. Knapp dahinter jubelte Cornelia Wibmer über Bronze – nur 35 Hundertstel fehlten der Salzburgerin auf Silber. „Ich bin superhappy mit der Medaille“, meinte sie und kündigte an, weiter nach Gold zu greifen.

Für die vierte österreichische Medaille sorgte Tricyclist Wolfgang Steinbichler. Der Oberösterreicher belegte in der Klasse MT2 Rang drei und holte nach EM-Gold 2023 seine zweite WM-Medaille. „Ein dritter Platz ist voll super, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hatte“, sagte der 36-Jährige, der in der Stadt durch Kopfsteinpflaster Zeit verlor. Gold ging an Lokalmatador Tim Celen, Silber an den Deutschen Maximilian Jäger.

Nach dem erfolgreichen ersten Tag der WM setzte der Steirer Franz-Josef Lässer den Medaillenregen des österreichischen Teams  am Freitag weiter fort. In der Klasse C5 sicherte er sich souverän den Weltmeistertitel und durfte sich erstmals in seiner Karriere das Regenbogentrikot überstreifen.

Thomas Frühwirth ist der alte und neue Weltmeister im Einzelzeitfahren
© Drew Kaplan/Cycling Austria
Wolfgang Steinbichler auf seinen letzten Metern
© Drew Kaplan/Cycling Austria
Cornelia Wibmer, Dritte im Einzelzeitfahren
© Drew Kaplan/Cycling Austria

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