Gemeinsam für Inklusion im Sport: Teilnehmerrekord bei Inklusionskonferenz

Das Bilde zeigt ein Gruppenbild von Hotel Generaldirektor Dieter Fenz, Staatsekretärin Michaela Schmidt und ÖBSV Präsident Julian Hadschieff. Die Staatsekretärin steht in der Mitte, dahinter stehen zwei Verbebanden mit dem ÖBSV Logo und dem Logo des Marriott Hotels.
die Inklusionskonferenz zu Gast im Vienna Marriott: Hotel Generaldirektor Dieter Fenz, Staatsekretärin Michaela Schmidt und ÖBSV Präsident Julian Hadschieff. © ÖBSV Baubinder

Einmal im Jahr lädt der ÖBSV alle Stakeholder im Behindertensport zu einer gemeinsamen Arbeitssitzung ein. Auch die Staatssekretärin für Sport, Michaela Schmidt, war dieses Jahr unter den Gästen.

Arbeitssitzung im Vienna Marriott Hotel

Bereits zum zwölften Mal versammelten sich am Mittwochnachmittag Vertreterinnen und Vertreter aller offiziell inkludierenden Bundes-Sportfachverbände, des für Sport zuständigen Bundesministeriums, des Bundesministeriums für Inneres, des Bundesministeriums für Landesverteidigung sowie der Bundes-Sport GmbH, von SPORT AUSTRIA, der Österreichischen Sporthilfe und des Österreichischen Paralympischen Komitees zur traditionellen Inklusionskonferenz im Vienna Marriott Hotel.

ÖBSV-Generalmanager Matthias Bogner begrüßte die Anwesenden und hob hervor, dass die Konferenz mit einer Rekordzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfand. Auch ein Kamera-Team des ORF war vor Ort und dokumentierte die Veranstaltung.

Staatssekretärin Michaela Schmidt © ÖBSV Baubinder

Inklusion im Sport kein Zusatzthema

ÖBSV Präsident Julian Hadschieff richtete anschließend seine Begrüßungsworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte, dass Sport nicht nur das Selbstbewusstsein stärke und neue Perspektiven eröffne, sondern auch zahlreiche positive Impulse für Menschen mit Behinderung setze. Die Bedeutung von Inklusion habe sich seit Beginn der Konferenz vor zwölf Jahren deutlich gewandelt. Er sprach dem Engagement aller Beteiligten seinen Dank aus und erklärte, der ÖBSV wolle mit seiner Expertise alle unterstützen, die sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Ziel sei es, ein vielfältiges Sportangebot für diese Zielgruppe zu schaffen, denn rund 18 Prozent der Bevölkerung in Österreich leben mit einer Behinderung.

Auch Staatssekretärin Michaela Schmidt unterstrich in ihrer Begrüßungsrede, dass Inklusion im Sport kein Zusatzthema, sondern ein zentrales gesellschaftliches Anliegen sei. Der Behindertensport liege der Bundesregierung am Herzen, was sich auch in konkreten Maßnahmen des Regierungsprogramms widerspiegele. Man wolle mehr Menschen mit Behinderung sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport in Bewegung bringen. Besonders hob sie die Bedeutung der Bewegungs- und Informations-Coaches (BIC) hervor, die den Einstieg in den Sport erleichtern sollen. Aufgabe der Politik sei es, passende Rahmenbedingungen für alle, aber auch berufliche Perspektiven für Spitzensportlerinnen und -sportler mit Behinderungen zu schaffen. Ein besonderes Anliegen sei ihr zudem der Schulsport: Jedes Kind solle die Möglichkeit haben, Sport zu treiben – hier dürfe es keine Einsparungen geben.

Weg vom Mitleid und Heldenepos

ORF-Moderatorin Miriam Labus hielt einen aufschlussreichen Vortrag zur Entwicklung der Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen in der österreichischen Medienlandschaft. Während in früheren Beiträgen häufig ein mitleidsvoller Ton oder eine übertriebene Heldenerzählung mitschwang, habe sich die Darstellung heute deutlich verbessert. Gleichzeitig sei die mediale Präsenz von Menschen mit Behinderung stark gestiegen. Formate wie „OHNE Grenzen – das Behindertensportmagazin“ hätten wesentlich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Laut Labus erreichte der ORF im Jahr 2024 rund 1,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer mit Inhalten zum Behindertensport – ein Erfolg, der in den kommenden Jahren noch ausgebaut werden solle.

Das Duo Anna Dockhorn und Thomas Jäger von LebensGroß, eine Organisation die sich an Menschen mit und ohne Behinderungen in unterschiedlichen Lebenslagen richtet, stellte die Projekte Sportfinder und MOI (Move on to Inclusion) vor. Dabei geht es einerseits darum passende Vereine für alle möglichen sportlichen Freizeitgestaltungen zu finden und andererseits Eventplanern beratend zur Seite zu stehen und einen Pool an Freiwilligen zu sammeln, die bei der Planung und Ausführung von Veranstaltungen mithelfen.

Alles zum Thema Inklusion findet ihr HIER:

ORF Moderatorin Miriam Labus © ÖBSV Baubinder
Julia Powischer und Walter Bär vom Österreichischen Schwimmverband © ÖBSV Baubinder
Para-Turnsport-Referentin Gabriela Jahn © ÖBSV Baubinder
ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber © ÖBSV Baubinder
Sebastian Eggert und Roland Pichler von Racketlon Federation Austria © ÖBSV Baubinder

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