...doch noch erfüllt!
Über Umwege sollte Eder nach fast acht Jahren doch wieder Rennen fahren – und auch das war keineswegs so geplant. „Der Plan war, mir einfach mal das Training des Vorarlberger Behindertensportverbandes anzuschauen und Spaß zu haben. Aber nach den ersten paar Toren war das Feuer sofort wieder entfacht“, schildert sie ihren zweiten Anlauf.
In den folgenden Jahren verbesserte sie sich stetig und arbeitete sich bis in den A-Kader des österreichischen Behindertenskiteams hoch. Trotz der enormen Doppelbelastung durch ihren Job als Personalleiterin und die nebenberufliche Karriere im Skisport gelang es Eder, sich 2018 für die Paralympics in Pyeongchang zu qualifizieren. „Ich war die einzige im Starterfeld, die quasi nebenbei Ski gefahren ist. Viele Rennen konnte ich nicht bestreiten, weil es mir zu viel Urlaub gekostet hätte“, erinnert sie sich.
Dass sie dann auch noch eine Bronzemedaille holte, war für sie nicht selbstverständlich. „Natürlich war ich top vorbereitet und Slalom war meine Paradedisziplin. Aber im Weltcup davor stand ich nie auf dem Podest. An dem Tag hat einfach alles gepasst und auch das Quäntchen Glück war auf meiner Seite“, beschreibt Eder den sportlichen Höhepunkt ihrer Karriere.