Thomas Frühwirth und Florian Brungraber haben bei der Paratriathlon-WM im australischen Wollongong ein rot-weiß-rotes Sportmärchen geschrieben. Frühwirth dominierte das Rennen über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Handbike und 5 Kilometer im Rennrollstuhl und sicherte sich mit beeindruckender Konstanz seinen zweiten Weltmeistertitel nach 2010. Knapp drei Minuten dahinter komplettierte Brungraber den österreichischen Doppelerfolg mit Silber.

Für Frühwirth, der heuer bereits Staats- und Europameistertitel gewonnen hatte, ist der WM-Sieg der Höhepunkt einer perfekten Saison. „Es ist einfach geil, dass ich abliefern und meine Leistung zeigen konnte“, jubelte der Steirer im Ziel. „Am Bike habe ich meine Stärke ausgespielt – das ist mein Kurs hier mit den Höhenmetern. Ich bin super zufrieden und konnte beim Laufen kontrolliert ins Ziel bringen.“

Brungraber, der nach einem Bandscheibenvorfall erst kurz vor der WM grünes Licht bekam, kämpfte sich tapfer durch das Rennen. Trotz körperlicher Einschränkungen überzeugte er mit starker Willenskraft. „Silber scheint langsam chronisch zu werden“, sagte er mit einem Schmunzeln. „Angesichts meiner Nackenprobleme und der langen Anreise muss ich aber zufrieden sein. Ich habe alles rausgeholt, was heute möglich war.“

Während Brungraber beim Schwimmen Boden gutmachte, spielte Frühwirth auf der Radstrecke seine ganze Routine als amtierender Paracycling-Zeitfahr-Weltmeister aus und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Nach etwas mehr als einer Stunde überquerte er strahlend die Ziellinie – 15 Jahre nach seinem ersten WM-Titel.

Mehr dazu auf der Homepage des Österreichischen Triathlon-Verbandes