Rollstuhlfechten: Auf den Spuren der Musketiere

Zwei Fechter sitzen einander im Rollstuhl gegenüber. Beide tragen eine Schutzmaske und halten den Degen in der jeweils rechten Hand. Sie befinden sich in einer Sporthalle, im Hintergrund fechten die stehenden Sportlerinnen und Sportler.
So alt wie die Menschheit selbst: Das gefochtene Duell © Günther Huber

En Garde: Eingebettet in die österreichischen Staatsmeisterschaften der Junioren präsentierte der OÖBSV den Rollstuhlfechtsport.

Probieren geht über Studieren

Vergangenes Wochenende war Linz Schauplatz der österreichischen Junioren-Staatsmeisterschaften im Fechten. Zwei Tage lang kreuzte der heimische Nachwuchs die Degen und Säbel – Damen und Herren, sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb. Mitten im Geschehen nutzte der Oberösterreichische Behindertensportverband die Gelegenheit, um diese spannende Sportart aus dem Rollstuhl heraus zu präsentieren. Direkt neben den Fechtbahnen konnten sich Interessierte informieren, eine Lektion nehmen oder selbst ihr Fechtgeschick erproben.

Im Zuge eines Erasmus+-Projekts stellten Peter Brigola, Präsident von Rollstuhlfechten Österreich und Fechtsport-Referent des ÖBSV, sowie seine spanische Kollegin Laura Pérez Aguado vom Fechtclub LaRobera Valencia einen Fechtrollstuhl, ein Fechtgestell sowie das dazugehörige Material vor. Thematisiert wurden zudem die Klassifizierung, eine kleine Regelkunde und natürlich das Fechten selbst.

© Günther Huber
© Günther Huber

Aufmerksamkeit und Interesse wecken

„Unser großes Ziel – Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken und Menschen dazu animieren, das Fechten selbst einmal auszuprobieren – wurde in diesem würdigen Rahmen mehr als erreicht“, freut sich Günther Huber vom OÖBSV.

Ein großes Dankeschön geht an Dragos Span, Präsident und Fechttrainer des Oberösterreichischen Landesfechtklubs, für die Möglichkeit, den Rollstuhlfechtsport bei diesem Turnier zu präsentieren. Ebenso an Evgeny Pickman, Vizepräsident und Cheftrainer des Fechtclubs Dynamo Wien, für das Erteilen von Einzel-Lektionen, sowie an den OÖLFK-Fechter Philipp Huber, der sich für Lektionen und intensive Gefechte zur Verfügung stellte.

© Günther Huber
© Günther Huber
© Günther Huber
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