Kampf um Lebensqualität
Philipp Hochenburger ist seit vielen Jahren Teil der heimischen Para-Sportszene. Mit den Sitting Bulls holte er zahlreiche Meistertitel und ist auch im Nationalteam eine fixe Stütze. 2003 hatte Hochenburger einen schweren Autounfall. Was folgte, waren Reha, Therapien, Adaptierungen der Wohnsituation und ein passender Rolli. Für all diese Dinge musste Hochenburger kämpfen: „Ich habe mehrere Male um einen neuen Rollstuhl angesucht, dieser wurde jedoch immer abgelehnt, obwohl der alte Rollstuhl schon irreparabel war und drohte auseinander zu brechen. Erst mit einem Anwaltsschreiben bekam ich die benötigte Unterstützung. Der Sozialstaat kümmert sich oft nicht darum, was man tatsächlich braucht. Dabei kommt es dem Staat bzw. den Krankenkassen auf lange Sicht deutlich günstiger, wenn sofort die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.“ Davon abgesehen ist die Lebensqualität der betroffenen Personen sowie die körperlichen Langzeitfolgen direkt abhängig von der Qualität der Heilbehelfversorgungen.