Inklusion im Sport kein Zusatzthema
ÖBSV Präsident Julian Hadschieff richtete anschließend seine Begrüßungsworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte, dass Sport nicht nur das Selbstbewusstsein stärke und neue Perspektiven eröffne, sondern auch zahlreiche positive Impulse für Menschen mit Behinderung setze. Die Bedeutung von Inklusion habe sich seit Beginn der Konferenz vor zwölf Jahren deutlich gewandelt. Er sprach dem Engagement aller Beteiligten seinen Dank aus und erklärte, der ÖBSV wolle mit seiner Expertise alle unterstützen, die sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Ziel sei es, ein vielfältiges Sportangebot für diese Zielgruppe zu schaffen, denn rund 18 Prozent der Bevölkerung in Österreich leben mit einer Behinderung.
Auch Staatssekretärin Michaela Schmidt unterstrich in ihrer Begrüßungsrede, dass Inklusion im Sport kein Zusatzthema, sondern ein zentrales gesellschaftliches Anliegen sei. Der Behindertensport liege der Bundesregierung am Herzen, was sich auch in konkreten Maßnahmen des Regierungsprogramms widerspiegele. Man wolle mehr Menschen mit Behinderung sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport in Bewegung bringen. Besonders hob sie die Bedeutung der Bewegungs- und Informations-Coaches (BIC) hervor, die den Einstieg in den Sport erleichtern sollen. Aufgabe der Politik sei es, passende Rahmenbedingungen für alle, aber auch berufliche Perspektiven für Spitzensportlerinnen und -sportler mit Behinderungen zu schaffen. Ein besonderes Anliegen sei ihr zudem der Schulsport: Jedes Kind solle die Möglichkeit haben, Sport zu treiben – hier dürfe es keine Einsparungen geben.