Erfolgreiches Weltcup-Wochenende für Österreichs Paracycling-Team in Maniago

Das Österreichische Para-Radfahrteam auf einem Gruppenfoto. Das Team steht in einem Gebäudebogen, dahinter befindet sich eine historische Wandmalerei. Sechs Personen stehen, sechs Personen sitzen in ihren Rollstühlen. Bis auf Svetlana Mochkovich tragen alle rot, sie trägt weiß.
Team Austria in Bella Italia © Cycling Austria

Das österreichische Paracycling-Nationalteam zeigte beim zweiten Weltcup der Saison im italienischen Maniago starke Leistungen und kehrte mit mehreren Podestplätzen zurück.

Vollgas auf einer schweren Strecke

Die Gemeinde Maniago in Norditalien liegt ca. zwei Autostunden von Villach entfernt und vor allem für seine Messerproduktion bekannt. Für schnittige Zeiten und scharfe Kurven sorgte am Wochenende die Paracycling-Elite bei der zweiten Weltcup-Station der noch jungen Saison.

Den Auftakt machten die Einzelzeitfahren auf einer technisch anspruchsvollen Strecke. Alexander Gritsch feierte dabei ein gelungenes Comeback: Nach längerer Durststrecke schaffte der Tiroler in der H4-Klasse mit Platz drei erstmals seit 2022 wieder den Sprung aufs Podium. "Heute war das Glück auf meiner Seite", freute sich Gritsch über seine Rückkehr in die Weltspitze.

Wolfgang Steinbichler bewies in der T2-Kategorie der Tricyclisten erneut Konstanz und holte wie schon beim Weltcup in Ostende Rang zwei – sein dritter zweiter Platz in Folge. "Es scheint, als hätte ich heuer ein Abo auf diesen Platz", kommentierte er mit einem Augenzwinkern, nachdem ihm in Maniago nur zweieinhalb Sekunden zum Sieg fehlten.

Mit Tempo durch die Altstadt und über das Pflaster Italiens © Drew Kaplan
Franz-Josef Lässer holte Silber © Drew Kaplan

Hauchdünn am Sieg vorbei

In einem packenden Sekundenkrimi der Handbike-Frauen (H4) landete Svetlana Moshkovich auf Rang drei – lediglich drei Sekunden trennten sie von der Siegerin, der Rückstand auf Platz zwei betrug nur 14 Hundertstel. Auch Conny Wibmer war dicht an den Medaillenplätzen dran und belegte mit nur acht Sekunden Rückstand Rang vier.

Ein starkes Ergebnis lieferte auch Franz-Josef Lässer, der im Zeitfahren der C5-Klasse hinter Weltmeister Daniel Abraham Silber holte. "Noch nie war ich ihm so nah – das heutige Rennen war richtig stark", bilanzierte der junge Steirer zufrieden.

Zahlreiche vierte Plätze am Wochenende

Am Wochenende folgten die Straßenrennen, bei denen Österreichs Team erneut viele Spitzenplätze erreichte – auch wenn das Podium häufig knapp verfehlt wurde. Svetlana Moshkovich bestätigte ihre gute Form und holte erneut Bronze. Conny Wibmer musste sich wieder mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben.

Franz-Josef Lässer schrammte auch im Straßenrennen knapp an einer weiteren Medaille vorbei: In der Verfolgergruppe belegte er Rang vier, nachdem sich zwei Fahrer absetzen konnten. Ein Krampf kurz vor dem Ziel kostete ihm möglicherweise den Sprung aufs Podium.

Ebenso knapp verlief das Rennen für Ernst Bachmaier, der in der H1-Klasse Vierter wurde. Ein Navigationsfehler in der ersten Runde zwang ihn zur Aufholjagd, am Ende fehlten ihm nur zwölf Sekunden auf Bronze. Auch Alex Gritsch konnte im Straßenrennen nicht an seinen Zeitfahrerfolg anknüpfen und wurde Siebter im Massensprint um Platz vier. Wolfgang Steinbichler kämpfte im Zielsprint seiner Gruppe um Silber, musste sich aber letztlich mit Rang fünf begnügen.

Alle Infos findet ihr auf der Seite von Cycling Austria

Alexander Gritsch in seinem Element © Drew Kaplan

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