Erfolgreich um die ganze Welt
Maria Schweizer, seit 1963 nach einem Arbeitsunfall querschnittgelähmt, war für viele Jahrzehnte eine prägende Persönlichkeit des heimischen Behindertensports. Vom anfänglichen Rollstuhl-Schnellfahren führte sie der Sport bald in die ganze Welt: "Wir sind von Europa, bis nach Kanada und Australien gereist. Wir waren jung. Wir hatten ein Ziel und alle Möglichkeiten", erzählte sie dem KURIER in einem Interview 2015.
1968 nimmt sie das erste Mal an den Paralympischen Spielen in Tel Aviv teil. 1972 gewinnt Schweizer in Heidelberg Silber im Speerwurf und Bronze im Tischtennis-Team. 1976 holt sie in Toronto Silber im Tischtennis-Team und Bronze im Rollstuhl-Staffelfahren.
Insgesamt nimmt sie an fünfmal an Paralympischen Spielen teil. Vor allem im Tischtennis ist Schweizer eine Klasse für sich, wird bei der WM 1982 in Stoke-Mandeville Weltmeisterin. Auch viele Jahre nach ihrem Titel ist Schweizer immer noch der Konkurrenz einen Schlag voraus. Johann Knoll, Para-Tischtennis Bundestrainer, erinnert sich: „2007 ist Maria noch einmal aus dem Sport-Ruhestand ins Nationalteam zurückgekommen. Damals holte sie gemeinsam mit Doris Mader bei den Croatian Open wichtige Punkte, die Mader die Teilnahme an den Paralympics ermöglichten.“
Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit des Abschieds bei den Hinterbliebenen.